Freiheit für Tim!
Nachfolgend die Pressemitteilung des VVN BdA:
Skandalurteil gegen Antifaschisten: 22 Monate Haft wegen Antinazi-Blockaden in Dresden 2011
4 Wochen vor dem erneuten Versuch der Neonazis am 13. Februar in Dresden aufzumarschieren baut Richter Drohkulisse gegen antifaschistische Demonstrant_innen auf. »Irgendwann hat die Bevölkerung in Dresden es mal satt« mit diesem Satz begann die Urteilsbegründung von Amtsrichter Hans-Joachim Hlava. Dass er damit nicht den alljährlichen Neonaziaufmarsch meinen kann, liegt auf der Hand. Schließlich mussten erst Antifaschist_innen aus aller Welt nach Dresden kommen, um die Bewohner_innen bei ihren Protesten zu unterstützen. Heute können Dresdner_innen jedoch stolz sein: Die erfolgreichen Blockaden sind ein Exportschlager. Es ist in vielen Städten und Orten für viele Menschen zu einer Selbstverständlichkeit geworden, Neonaziaufmärsche zu blockieren und zu verhindern.
Gestern, am 16. Januar 2013, wurde der Berliner Antifaschist Tim H. vom Amtsgericht Dresden zu 22 Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt. Ihm wurde vorgeworfen, im Februar 2011 Demonstrant_innen per Megafon dazu aufgerufen zu haben, Polizeiketten zu durchbrechen, die tausende Antifaschist_innen davon abhalten sollten, Europas größten Naziaufmarsch zu blockieren. Die Polizei hatte damals die Dresdener Innenstadt faktisch zu einer demokratiefreien Zone machen wollen. Durch weiträumige Absperrungen sollte jeglicher Protest in Hör- und Sichtweite verhindert werden. Das Kalkül der Neonazis und der Polizei ging jedoch nicht auf. Wie schon im Jahr zuvor blockierten tausende Antifaschist_innen aus Dresden, dem gesamten Bundesgebiet und aus Nachbarländern den Neonaziaufmarsch. Zuvor waren alljährlich bis zu 5000 Neonazis, unter ihnen in den frühen 90iger Jahren auch die Mitglieder des sogenannten NSU-Terrortrios und ihr Unterstützerkreis, weitgehend unbehelligt durch Dresden marschiert. Trotz dürftiger Indizien fällte das Schöffengericht das drakonische Urteil von 22 Monaten Haft ohne Bewährung. Der Hauptbelastungszeuge der Staatsanwaltschaft hatte während des Prozesses Tim nicht als denjenigen erkannt, der im Polizeivideo als der „Mann mit dem Megaphon“ präsentiert wurde und vier geladene Polizeizeugen konnten ebenfalls keine Angaben zum Täter machen. Tim H. ist nicht vorbestraft, Mitarbeiter der LINKEN und Familienvater. Tim H. wird gegen das Urteil Rechtsmittel einlegen.
Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten erklärt: Zivilcourage gegen rechts ist nicht kriminell! Naziaufmarsche blockieren ist unser Recht! Tim, die Überlebenden der Naziterrors stehen hinter dir, zusammen mit allen Mitgliedern unserer Organisation!“ Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA)
Dresden am 13. Februar 2012
Liebe Leute,
anbei nun noch ein paar aktuelle Informationen zu kommenden Montag, den 13. Februar.
Da die JLO ihre Anmeldung eines Naziaufmarsches für den 18. Februar zurück gezogen hat mobilisieren die Nazis bis jetzt haupsächlich zu einem Fackelmarsch, Montag Abend, 18:00. Nach Einschätzungen von Dresden Nazifrei kann mit bis zu 2000 Nazis gerechnet werden.
Von antifaschistischer Seite her gibt es mehrere Aktivitäten:
So kann dieses Jahr der Mahngang Täterspuren, beginnend um 13 Uhr am Comeniusplatz, stattfinden den wir euch auch sehr ans Herz legen
siehe: Mahngang Täterspuren.
Ab 12 Uhr ist von Gewerkschaften eine Kundgebung angemeldet, es gibt Anlaufpunkte für Antifaschist_innen und die SPD hat auch eine Demo in Hör-und Sichtweite der Naziroute angemeldet.
Details und Kartenmaterial siehe: Kartenmaterial
Bitte schaut unbedingt Sonntag Abend vor eurer Abreise noch einmal auf die Bündnis-Website. Es kann gut sein, dass sich noch Änderungen ergeben bzgl. des Nazitreffpunktes etc.
Um am Tag selber gut informiert zu sein empfiehlt es sich zudem ein Radio und internetfähiges Handy (ohne Adressen - für den Fall einer Festnahme) mit bei zu haben, da ein Ticker eingerichtet sein wird sowie Coloradio auf Frequenz 98.4 und 99.3 ab 18Uhr auf Sendung sein wird. Schon heute wird getwittert unter: http://twitter.com/#!/dd_nazifrei
Was ihr auch mitbringen solltet sind neben warmen Sachen und einer Rettungsdecke euren Personalausweis (sonst werdet ihr bei einer Kontrolle mitgenommen, wenn ihr Pech habt… 
), eine Flasche mit Wasser, um Tränengas bzw. Pfefferspray aus Augen ausspühlen zu können, eure Brille statt Kontaktlinsen (wegen Tränengas) und natürlich Schokolade und Tee.
Unter Blockaden gibt es noch weitere Tipps zur Vorbereitung.
Pass auf dich auf, auch bei deiner An - und Abreise, sei nicht alleine unterwegs…
Gott segne, leite und behüte dich!
speak.
Dresden Nazifrei 2012
Aller guten Dinge sind drei !
Hallo Welt !
Anbei der Mobilisierungsflyer vom Bündnis Dresden Nazifrei gegen den Naziaufmarsch in Dresden im Februar 2012 zum ausdrucken:
Diesen und auch unseren speak-Flyer findet ihr auch auf der Bündnisseite, wie ich gerade mit großer Überraschung festgestellt habe. Vielen herzlichen Dank dafür 
:
http://www.dresden-nazifrei.com/ Materialien
Also, los gehts !!! Auf in die Mobilisierung.
Troy Davis
-update (00.39)-
die online -aktion zur Unterrzeichnung des Appels ist nun abgeschlossen.
aus action.amnesty.international.de:
Unsere Gedanken sind bei Troy Davis.
Troy Davis soll am 22. September (1 Uhr MESZ) im US-Bundesstaat Georgia hingerichtet werden. Am 6. September unterzeichnete ein Richter den dazugehörigen Hinrichtungsbefehl. Am 20. September lehnte der Begnadigungsausschuss ein Gnadengesuch für Troy Davis ab.
Weltweit forderten hundertausende Menschen den Begnadigungsausschuss auf, seine Entscheidung nochmals zu überdenken. Kurz vor dem geplanten Zeitpunkt der Hinrichtung werden weltweit Mahnwachen für Troy Davis abgehalten.
Amnesty International USA empfiehlt in den letzten Stunden, die Verantwortlichen telefonisch in letzter Minute zu einem Umdenken zu bewegen:
http://blog.amnestyusa.org/deathpenalty/resisting-troy-execution/
Vielen Dank unseren 32.700 UnterstützerInnen, die in den vergangenen Tagen mit Hilfe dieser Online-Aktion versucht haben, die Hinrichtung von Troy Anthony Davis abzuwenden.
Ihnen gelten diese Worte von Troy Davis, die er Mitarbeitern von Amnesty einen Tag vor seiner geplanten Hinrichtung übermittelt hat:
“Der Kampf für Gerechtigkeit endet nicht mit mir. Dieser Kampf ist für alle Troy Davise, die vor mir kamen und die nach mir kommen werden. Ich bin guter Verfassung und voller Gebete und in Frieden. Aber ich werde bis zu meinem letzten Atemzug nicht aufhören zu kämpfen.”
Hintergrund
Dreimal sollte Troy Davis schon sterben. Jedes Mal wurde seine Hinrichtung im letzten Moment aufgeschoben. Seit 20 Jahren sitzt der US-Amerikaner in einer Todeszelle im Bundesstaat Georgia und wartet auf die Vollstreckung seines Todesurteils für einen Mord, den er bis heute bestreitet.
Trotz fehlender Beweise war Davis im August 1991 schuldig gesprochen worden, den Polizisten Mark Allen McPhail ermordet zu haben. Augenzeugen wollen die Tat beobachtet haben. Im Prozess belasteten diese Aussagen den damals 22-Jährigen so schwer, dass er zum Tode verurteilt wurde. Mittlerweile haben sieben der neun ursprünglichen Zeugen ihre Aussagen widerrufen. Eine Tatwaffe oder DNA-Spuren, die auf ihn als Täter hingedeutet hätten, wurden nie gefunden.
Kein Justizwesen der Welt ist frei von menschlichen Fehlern und Vorurteilen. Seit der Wiedereinführung der Todesstrafe 1976 wurden in den USA über 138 Menschen aus dem Todestrakt freigesprochen und in die Freiheit entlassen.
Aktionshistorie
20. September 2011, 17:30: Bis zum Start der Fax-Aktion an Bezirksstaatsanwalt Larry Chisolm wurden allein von dieser Aktionsseite bereits mehr als 12.030 E-Mails an den Begnadigungsausschuss geschickt.
20. September 2011, 17:45: Innerhalb von 15 Minuten wurden von dieser Website 1.000 Faxe an den Bezirksstaatsanwalt verschickt.
21. September 2011, 17:50: 28.740 Appelle sind bisher auf dieser Aktionsseite für Troy Davis eingegangen. Die Appelle wurden zusätzlich gebündelt per Fax an den Bezirksstaatsanwalt gesendet. Die Online-Aktion läuft weiter, jetzt mit E-Mail-Appellen an den Bezirksstaatsanwalt und die zuständige Richterin Penny Freesemann.
21. September 2011, 23:00: Zwei Stunden vor der geplanten Hinrichtung von Troy Davis wird die E-Mail-Aktion eingestellt. In den letzten Stunden finden weltweit Mahnwachen für Troy Davis statt. Amnesty USA empfiehlt nun, die Verantwortlichen vor allem per Telefon zu einem Umdenken in letzter Minute zu bewegen: http://blog.amnestyusa.org/deathpenalty/resisting-troy-execution/
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in 1-2 Stunden soll Troy Davis hingerichtet werden.
Auszug aus einem Bericht der tagesschau.de:
“Der Verurteilte hatte sich auch noch einmal an seine Mitstreiter gewandt und sie aufgefordert, den Kampf gegen die Todesstrafe nicht aufzugeben. “Der Kampf für Gerechtigkeit endet nicht mit mir”, schrieb der 42-Jährige in einer von der US-Sektion der Menschenrechtsorganisation Amnesty International verbreiteten Botschaft. “Dieser Kampf ist für alle Troy Davise, die vor mir kamen und die nach mir kommen werden”, schrieb er. “Ich bin in guter Verfassung und voller Gebete und in Frieden. Aber ich werde bis zu meinem letzten Atemzug nicht aufhören zu kämpfen.”
Trotz fehlender Beweise war Davis 1991 wegen der Ermordung des weißen Polizisten Mark McPhail zum Tode verurteilt worden. Er beteuert bis heute seine Unschuld. Augenzeugen wollen die Tat beobachtet haben. Von neun Augenzeugen, die in belasteten haben sieben ihre Aussage widerrufen. Eine Tatwaffe, DNA-Spuren oder Fingerabdrücke, die auf ihn als Täter hingedeutet hätten, wurden nie gefunden.
Es gibt einen Appell von amnesty international, der hier unterzeichnet werden kann:
http://action.amnesty.de/p/dia/action/public/?action_KEY=8137
Bitte alle, die das jetzt noch rechtzeitig lesen: unterzeichnet den Appell und betet für ihn !!!
Die Hinrichtung muss verhindert werden !!!
FREIHEIT FÜR TROY DAVIS !!!
